Fit im Winter: Unsere Lauftipps für die kalte Jahreszeit

   17. Januar 2019, Max-Raphael Feibel

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Draußen ist es nass, grau und kalt: es ist Winter. Die einen lieben ihn, die anderen können den Frühling kaum erwarten. Insbesondere für Sportler, die am liebsten draußen Sport machen, ist der Winter eine lästige Jahreszeit. Es wird spät hell und früh dunkel, sodass Sport im Freien eigentlich nur in einem begrenzten Zeitraum möglich ist.

Aber nur am Wochenende Sport im Freien machen? Ist irgendwie auch keine befriedigende Lösung. Zusätzlich stellt uns die Kälte immer wieder vor die Herausforderung der Kleidung. Oft sind wir entweder viel zu warm angezogen und schwitzen schon nach den ersten Metern oder wir frieren und müssen wieder umdrehen. Durch falsche Kleidung riskiert man außerdem schnell eine Erkältung oder gezerrte Sehnen und Muskeln.

Doch das Laufen im Winter kann auch großen Spaß machen! Gerade wenn es draußen kalt ist, können wir unser Herz-Kreislaufsystem noch mehr herausfordern und somit besser trainieren. Und manchmal zeigt sich auch im Winter die Sonne - gerade dann macht es umso mehr Spaß zu laufen! Eisblauer Himmel, Raureif oder sogar Schnee und Sonne bilden ein perfektes „Winter Wonderland“.

Wer unsere Lauftipps für den Winter einhält, hat mit Sicherheit Spaß beim Laufen im Freien – trotz kalter Jahreszeit:

1. Ausgiebig Aufwärmen

Aufwärmen sollte immer Teil des Lauftrainings sein, doch insbesondere im Winter ist es wichtig, den Körper auf „Betriebstemperatur“ zu bringen. Also lieber 10 statt nur 5 Minuten ins Aufwärmen investieren. Lockeres Laufen auf der Stelle oder schnelles Gehen eignen sich hierfür.

2. Stretching erst nach dem Laufen

Wer sich vor dem Laufen dehnt, riskiert gerade im Winter Zerrungen. Die Muskeln, Sehnen und Bänder sind noch nicht aufgewärmt und durch die kalten Temperaturen anfällig für Verletzungen. Das Stretching sollte deshalb erst nach dem Laufen erfolgen – dafür aber gerne mindestens 10 Minuten oder länger dehnen.
Frau beim Dehnen der Beine in Winterlandschaft
Frau joggt in Winterlandschaft

3. Die richtige Kleidung

Nicht zu warm, nicht zu kühl: das klingt einfach, ist aber gerade für nicht so erfahrene Läufer oft schwer umzusetzen. Ein absolutes Muss ist im Winter das Funktionsmaterial, denn es ist atmungsaktiv. Am besten nach dem Zwiebelprinzip einkleiden, sodass ihr notfalls eine Schicht um die Hüfte wickeln könnt, wenn es euch zu heiß wird. Unbedingt auch eine Laufmütze tragen, da über den Kopf die meiste Wärme abgegeben wird! Genaue Tipps zur richtigen Laufkleidung je nach Temperatur findet ihr übrigens in unserem Instagram Post.

4. Ausreichend Trinken

Klar, im Winter haben wir nicht so viel Durst wie im Sommer und wir schwitzen tendenziell weniger. Trotzdem sollte man das Trinken vor, während und nach dem Laufen nicht vergessen. Für Langstreckenläufer gibt es hier leichte Trinkflaschen, Trinkgürtel oder andere Möglichkeiten, um beim Laufen nicht auf’s Trinken verzichten zu müssen.
 

5. Wechselduschen

Dieser Tipp richtet sich an trainierte Läufer: wer sein Herz-Kreislaufsystem so richtig herausfordern und trainieren möchte, kann nach dem Laufen Wechselduschen machen. Wichtig hierbei ist es, mit einer warmen Dusche zu beginnen, bis euch richtig warm ist – dann langsam von der rechten Körperseite, beginnend am Fuß, zur linken Körperseite vorarbeiten. Danach wieder warm und kalt im Wechsel, aufhören mit einer lauwarmen Dusche.

Zusatztipp: Ab Temperaturen unter -10°C sollte man aus Gesundheitsgründen nicht mehr laufen gehen. Stattdessen lieber spazieren gehen oder eben doch auf’s Fitnessstudio ausweichen.

Jetzt wünschen wir euch viel Spaß beim Laufen!